Typisch im Herbst sind morgens Nebel über Seen und Flüssen. Zum Beispiel an der Donau oder am Rhein, an der Nordsee oder Ostsee oder auch an Binnenseen, wie z.B. dem Bodensee. Man spricht dann von Seenebel. Unter Nebel versteht man eine Wolke, die anstatt am Himmel auf der Erde ist. Nebel besteht aus kleinsten Wassertropfen. Das merkt daran, dass man naß wird, wenn man sich im Nebel aufhält.
Während gar nicht weit weg die Sonne scheint, hängt im Donau-Raum oft dichter Nebel. Vor allem im Herbst und Winter löst sich der Morgennebel manchmal den ganzen Tag nicht auf, denn die Sonne erwärmt zwar die Luft über dem Nebel, doch die erwärmte Luftschicht wirkt wie eine Sperre, unter der der Nebel hängen bleibt.
An Flüssen, Meer und Seen ist die Luft besonders feucht, weil Feuchtigkeit vom Wasser aufsteigt und verdunstet. Verdunsten heißt, es geht ein Stoff vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über. Wenn die Gasphase gesättigt ist, dann kondensiert die Feuchtigkeit, das heißt, sie fällt wieder als Flüssigkeit aus.
Luft kann je nach Temperatur unterschiedlich viel Feuchtigkeit aufnehmen. Wenn warme Luft abkühlt, wird die Feuchtigkeit auf einmal als Nebel sichtbar. Die Oberfläche des Wassers ist um einiges kühler als die Luftmassen darüber. Die Luft über der Wasseroberfläche wird dadurch abgekühlt. Doch je kühler die Luft ist, desto weniger Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Wenn der Taupunkt erreicht ist, das heißt die Luftfeuchtigkeit hat 100% erreicht, kondensiert die Feuchtigkeit, das heißt die Flüssigkeit fällt aus. Wir können sie in der Folge als Nebel, also als Feuchtigkeit in Form von kleinsten Tröpfchen, wahrnehmen.