Eine Rast tut jetzt gut, denn die Hälfte des Radweges von Melk bis Krems sind wir schon gefahren. Ein schöner Platz zum Rasten ist Oberarnsdorf. Eine Traumaussicht auf die gegenüberliegende Donauseite mit der Teufelsmauer, genießen wir von diesem Platz aus.
Die Teufelsmauer in Spitz an der Donau, ein markanter Felsvorsprung mit Österreichs kürzestem Eisenbahntunnel, ist schon seit 1929 ein niederösterreichisches Naturdenkmal. Der Sage nach wollte der Teufel eine Mauer über die Donau bauen, damit die Kirche von St. Johann im Mauerthale durch das gestaute Wasser überschwemmt würde, denn zu viele fromme Leute lockte das Kirchlein an.
Gott erlaubte ihm sogar die Arbeit, wenn er sie während einer Nacht bis zum dritten Hahnenschrei beenden könne. Schon war die Mauer fast fertig, da schlug das Glöcklein von St. Johann an und ein Hahn auf dem Kirchturm begann zu krähen. Wie seine Stimme das dritte Mal ertönte, schoß der Teufel einen Pfeil hinüber, der heute noch im Leibe des Turmhahnes steckt.