Am Kamptalradweg von Rosenburg in die Wachau

Das mächtige Schloß Rosenburg hoch über dem Kamp
Das mächtige Renaissanceschloß Rosenburg auf steil zum Kamp abfallendem Burgfelsen. © Brigitte Pamperl

Von Rosenburg durch das Weinbaugebiet Kamptal in die Wachau ist mit einem e-mountain bike eine schöne Tagestour.

  • Zuerst geht es entlang des Kamps durch das Kamptal, das sich ins Tullnerfeld öffnet. Am Rande des Tullnerfeldes geht es weiter nach Krems an der Donau und von dort am Nordufer der Donau in die Wachau nach Dürnstein, Weißenkirchen und Spitz.
  • Neben dieser landschaftlichen Schönheit gibt es entlang der Strecke historisch bedeutende Orte wie z.B. Schönberg am Kamp, Langenlois, Gobelsburg und Krems an der Donau mit großartigen Bauwerken, wie z.B. Stift Dürnstein.
  • Die Strecke beginnt bei der Rosenburg im Kamptal und endet in der Weinbauregion Wachau, wo es wie im Kamptal hervorragenden Österreichischen Grünen Veltliner und Riesling Wein gibt.
Blick auf Spitz und Arnsdorf in der Wachau
Blick auf Spitz und Arnsdorf in der Wachau. © Brigitte Pamperl

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Hier folgt die ausführliche Beschreibung der Tour von Rosenburg nach Spitz

Von Rosenburg in die Wachau verläuft der Kamptalradweg bzw. die Kamp-Thaya-March Radroute zuerst entlang der Krümmungen des Kamps durch das Kamptal bis nach Langenlois und weiter bis Krems an der Donau, wo die Kamp-Thaya-March Radroute endet und der Donauradweg beginnt und Sie von dort in die Wachau am linken Donauufer weiterfahren.

  • Die Strecke von Rosenburg nach Spitz in der Wachau beträgt zwischen 63 und 75 km, je nachdem wieviele Abstecher man macht. Wenn Sie ohne Abstecher in einem durchfahren, brauchen Sie für die Strecke etwa viereinhalb Stunden.
Am Tag 3 Ihres einwöchigen Radurlaubes in der Wachau radeln Sie von Grein nach Spitz an der Donau
  • Die Strecke beginnt mit einer Abfahrt von Schloß Rosenburg. Danach geht es mit kleinen auf und abs bis Gobelsburg, von wo es den Gedersdorfer Steig hinaufgeht bevor es wieder hinunter nach Rohrendorf geht. Ziemlich flach geht es in der Folge weiter in die Wachau  und in der Wachau am linken Donauufer.
Am Tag 3 Ihres einwöchigen Radurlaubes in der Wachau radeln Sie von Rosenburg nach Spitz an der Donau
  • Die Strecke beginnt in Rosenburg bei etwa 360 Höhenmeter und endet in der Wachau bei etwa 200 Höhenmeter. Die insgesamt 160 Meter Höhenabnahme erfolgen über die ersten 30 bis 40 km der Strecke, also bis zum Ende des Kamptales.

Rosenburg

Turnierhof der Rosenburg mit mittlerem Torturm
Turnierhof der Rosenburg mit Arkaden und mittlerem Torturm. © Brigitte Pamperl

Die Rosenburg ist ein aus einer mittelalterlichen Anlage hervorgegangenes Renaissanceschloß auf einem auf 3 Seiten steil zum Kamp abfallenden Burgfelsen. Der Zugang zur Rosenburg erfolgt vom Süden durch den rechteckigen Turnierhof, der von Arkaden umgeben ist. Im Norden schließt an den Turnierhof der von 2 Türmen gesäumte Südtrakt der Vorburg an.

Tunierhof von Schloß Rosenburg
Tunierhof von Schloß Rosenburg. © Brigitte Pamperl

In der Nordmauer des Turnierhofes befindet sich der Triumphbogen mit dem seitlich von Bruchsteinmauer begrenztem Zugang zum Südtrakt der Vorburg über den ehemaligen, nur mehr seichten Graben. Im breiten Unterbau des achteckigen Torturmes befindet sich das gequaderte Rundbogenportal mit seitlichem Gehtürl.

Triumphbogen der Rosenburg
Triumphbogen der Rosenburg mit Zugang zur Vorburg. © Brigitte Pamperl

Über dem Portal ist eine Steintafel mit den Wappen des Sebastian Grabner zu Rosenburg und Pottenbrunn, einem Adelige des Erzherzogtums Österreich unter der Enns, und seiner Frau Johanna, einer geborenen Freyn von Polheims und Wartenberg, die mit den bedeutendsten Familien der Habsburgermonarchie verwandt war.

Während der Reformation war Grabner einer der führenden Protestanten und stand dadurch in Opposition zu den Habsburgern. Von 1593 bis 1597 baute Grabner um 50.000 Gulden die Rosenburg von einer gotischen Burganlage zum prächtigen Renaissanceschloss um. Die Grabner zählten zu den reichsten und angesehensten Adelsfamilien Österreichs.

Schloßwartehaus der Rosenburg
Schloßwartehaus der Rosenburg. © Brigitte Pamperl

Das Schloßwartehaus der Rosenburg ist ein dreigeschoßiger, im Kern gotischer Bau aus 1593 mit Schopfwalmdach, Steingewändefenster mit geraden Verdachungen und tonnengewölbter Durchfahrt. Am Dach der Vorburg finden sich profilierte, von Gesimsen gegliederte Rauchfänge mit Essenköpfen. Die Brüstung auf der Brücke zum Schloßwartehaus und zur Abgrenzung des Vorhofes vom ehemaligen Halsgraben ist balustriert.

Burgkapelle Rosenburg
Neogotischer Altar der Burgkapelle Rosenburg. © Brigitte Pamperl

Von der gotischen Burg ist heute noch die Kapelle erhalten. Ein hoher rechteckiger Raum im Norden der mittelalterlichen Anlage mit Kreuzrippengewölbe um 1480 mit Maßwerkfenstern. Der neugotische Altar zeigt Holzreliefs von der Krönung Mariens und der Anbetung der Könige. Auf dem Altar sind spätgotische Figuren der Heiligen Johannes der Evangelist und Johannes der Täufer.

Falknerei

Die Falknerei, die Kunst mit speziell abgerichteten Vögeln wie Falken, Habichte, Sperber und Adler zu jagen, die sich aus der Tradition der höfischen Falcencorps entwickelte, gehört seit 2012 zum immateriellen UNESCO Weltkulturerbe.

Auf Schloß Rosenburg gibt es Freiflug Falknereivorführungen in Renaissancekostümen und historischem Ambiente, die 40 Minuten dauern, jeweils um 11:00 u. 15:00 Uhr.

Stallegg am Kamp
Stallegg am Kamp. © Brigitte Pamperl

Stallegg

Bei Stallegg weitet sich der Boden des Kamptales. Stallegg liegt am rechten Ufer des Kamps etwa 2,5 km südlich von Rosenburg am Kamp. Stallegg erhielt seinen Namen nach dem Rittergeschlecht von Staleche. Otto von Stallegg war ein hochrangiger Ministeriale unter König Ottokar II. Přemysl. Nach dem Bau der Kamptalbahn entwickelte sich Stallegg zu einer kleinen Sommerfrische. Die Gemäuer der ehemaligen Burg Stallegg finden sich südlich der Rotte Stallegg auf einer kleinen, felsigen Rückfallkuppe.

Mariabründlkapelle Kamegg
Mariabründlkapelle Kamegg. © Brigitte Pamperl

Kamegg

Nach etwa 4 km Fahrtstrecke kommen man nach Kamegg, wo Sie einen kleinen Abstecher zur Maria Bründelkapelle am Fuße des Bründelberges machen können. Die Maria Bründlkapelle wurde 1650 von Graf Ferdinand Siegmund Kurz über einer Quelle, der Heilkraft zugeschrieben wurde, errichtet. In der Bründelkapelle findet sich eine aus Lindenholz geschnitzte, vergoldete Figur der Heiligen Rosalia, der Helferin der Kranken, die auf dem Kopf einen Kranz von weißen Rosen und in den Händen oft einen Kranz und einen Totenkopf trägt.

Gars am Kamp

Burgruine Gars am Kamp
Die Greinburg und Pfarrkirche Grein vom rechten Ufer der Donau aus gesehen. © Brigitte Pamperl

Gars am Kamp verfügt über eine im 11. Jahrhundert erbaute, von einer Ringmauer umschlossene, Höhenburg, auf einem terrassenförmigen zum Kamp abfallenden Gelände, die den Babenberger, die vor den Habsburgern als Markgrafen und Herzöge in Österreich herrschten, eine zeitlang als Sitz diente. Heute ist die Burgruine Gars am Kamp im Sommer Austragungsort für Opernaufführungen unter freiem Himmel.

Buchberg am Kamp

Buchberg am Kamp
Eisenbahnbrücke in Buchberg am Kamp. © Brigitte Pamperl

Buchberg wurde erstmals um 1160 erwähnt, weil ein Ministeriale der Babenberger, die Burg Buchberg in einer Kampwindung erbaute. Buchberg liegt im mittleren Kamptal an der Kamptalstraße (B34) und an der Kamptalbahn zwischen Gars und Plank am Kamp. Mit der Inbetriebnahme der Kamptalbahn entwickelte sich Buchberg am Kamp zu einer kleinen Sommerfrische. Die Kamp-Thaya-March-Radroute und der Kamptalweg führen durch Buchberg.

Kampbrücke in Buchberg am Kamp
Kampbrücke in Buchberg am Kamp. © Brigitte Pamperl

Plank am Kamp

Die im 17. Jahrhundert mit Rundbogenfenster westlich des Ortes unter Verwendung alter Teile neu gebaute Pfarrkirche Plank am Kamp steht direkt am Kamp und wurde deshalb oft überschwemmt. Bei der Pfarrkirche Plank am Kamp hl. Nikolaus handelt sich um einen frühbarocken Saalbau mit einem ungegliederten Langhaus und einem polygonal geschlossenen Chor mit einem Dachreiter mit Zwiebelhelm am Übergang.

Pfarrkirche hl. Nikolaus in Plank am Kamp
Pfarrkirche hl. Nikolaus in Plank am Kamp. © Brigitte Pamperl

Plank am Kamp liegt zwischen Gars am Kamp und Schönberg am Kamp an einer der größten Kampschlingen. Wenn man im Sommer mit dem Fahrrad im Kamptal unterwegs ist, dann sollte man im Kamp baden gehen. Dazu gibt es viele Gelegenheiten.

Im Strandbad in Plank am Kamp
Im Strandbad in Plank am Kamp. © Brigitte Pamperl

Eine besonders schöne Gelegenheit zum Baden im Kamp bietet sich im Strandbad Plank mit dem alten, rot-weiß gestrichenen Badehaus aus Holz, wo die Leute schon vor 100 Jahren baden gingen. Das Strandbad Plank am Kamp ist ein natürliches Flussbad, das bei freiem Eintritt immer öffentlich zugänglich ist.

Badehaus im Strandbad von Plank am Kamp
Badehaus im Strandbad von Plank am Kamp. © Brigitte Pamperl

Naturpark Kamptal-Schönberg

Der Naturpark Kamptal-Schönberg entlang des Kamps ist eine Flußlandschaft, die zum Radfahren am Fuße der Hänge der Weingärten und der Laub- und Kiefernwälder der  Westhänge des Manhartsberges einlädt. Der Kamp hat sich über die Jahrtausende tief in das Urgestein gegraben und so eine vielfältige Landschaft mit Auwäldern, Feuchtwiesen und blumenreichen Trockenrasen hervorgebracht, die Lebensraum für verschiedene, teils gefährdete Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. dem stark gefährdeten Österreichischen Salbei (Salvia austriaca) ist.

Brücke über den Kamp im Naturpark Kamptal-Schönberg
Brücke über den Kamp im Naturpark Kamptal-Schönberg. © Brigitte Pamperl

Schönberg am Kamp

Schönberg, ein in mehreren Etappen entstandenes Gassengruppendorf und eine der größten Weinbaugemeinden im Kamptal, liegt am Fuße des Manhartsberges am linken Ufer des Kamps zwischen Stiefern und Zöbing. Hauptrebsorten auf den terrassierten Südhängen des Manhartsberges und auf den Abhängen des Gföhlerwaldes auf der anderen Seite des Kamps sind Grüner Veltliner und Riesling.

Alte Schmiede in Schönberg am Kamp
Alte Schmiede in Schönberg am Kamp. © Brigitte Pamperl

In der Alten Schmiede in Schönberg gibt es in einem 400 Jahre alten Haus mit Hundertwasserfassade eine Vinothek, wo Sie die  Weine der Löss-, Lehm- und Gesteinsterrassen der Schönberger Lagen Bernthal, Kalvarienberg und Rosenberg verkosten können.

Kellergewölbe in der alten Schmiede in Schönberg am Kamp
Kellergewölbe in der alten Schmiede in Schönberg am Kamp. © Brigitte Pamperl

Zöbing

Zöbing, zwischen Schönberg am Kamp und Langenlois gelegen, ist einer der wichtigsten Weinbauorte des Kamptals mit dem Heiligenstein als einer der bedeutendsten Rieslinglagen Europas und dem Kogelberg auf der rechten Seite des Kamps, der für Riesling und Grünen Veltliner bekannt ist.

Pfarrkirche St. Martin am rechten Kampufer in Zöbing
Pfarrkirche St. Martin am rechten Kampufer in Zöbing. © Brigitte Pamperl

Pfarrkirche St. Martin in Zöbing

Die Pfarrkirche St. Martin am rechten Kampufer in Zöbing gelegen ist ein gotischer, innen barockisierter Saalbau mit steilem Zeltdach, mit Rundbogenfenstern, mit spätgotischem Kapellenanbau und einem der Giebelwand vorgelagerten, dreigeschoßigen Westturm.

Dreifaltigkeitssäule am Kornplatz in Langenlois
Dreifaltigkeitssäule am Kornplatz in Langenlois. © Brigitte Pamperl

Langenlois

Langenlois, die größte Weinbaustadtgemeinde Österreichs, ist der Hauptort des Kamptales und liegt am unteren Ende des Kamptales am westlichen Fuße des Manhartsberges und am östlichen Fuß des Schiltener Berges am Übergang ins Tullner Feld.

Grundlage für die Qualität der Weine aus der Weinbaugemeinde Langenlois sind das Gestein, das sich im Boden des Heiligensteins findet, sowie die Lössböden am Fuße des Heiligensteins und am Talgrund.

Heiligenstein
Heiligenstein. © Brigitte Pamperl

Heiligenstein

Der Heiligenstein ist ein 360 m ü. A. hoher Bergrücken und Ausläufer des Manhartsbergs in Zöbing, dessen Westseite vom Kamp geformt wurde. Der offene Südhang des Heiligensteins ist die bedeutendste Weinlage des Weinbaugebiets Kamptal, dessen ins Kamptal abfallende Hänge seit dem Mittelalter für den Weinbau genutzt werden. Renommierte Weingüter wie Bründlmayer und Schloss Gobelsburg bewirtschaften Rieden auf dem Heiligenstein, der als eine der besten Rieslinglagen Europas gilt.

Loisium Langenlois
Das Loisium, Weinbaumuseum und Vinothek in Langenlois. © Brigitte Pamperl

Loisium

Das Loisium in Langenlois ist ein Design-Kubus des New Yorker Architekten Steven Holl, von dem aus man zu einer Tour eines 900 Jahre alten Weinkellers aufbrechen kann, wo man auf rund 1,5 km und 18 Stationen alles über Winzergeschichten, Weinproduktion und Gegebenheiten im Weingarten früher und heute erfahren kann. Dabei kommt man auch in ein Winzerhaus aus dem Jahre 1924, das Sie in ein Zuhause der damaligen Zeit treffen lässt. Zum Abschluss der Tour wartet in der Vinothek des Loisiums eine Kostprobe edler Tropfen.

Ursin Haus in Langenlois

ursin.haus Langenlois
ursin.haus Langenlois. © Brigitte Pamperl

Das zweigeschoßige Ursin Haus am Kornplatz in Langenlois stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert, die Fassade mit Riesenpilastergliederung aus dem 18. Jahrhundert. Das Weinfachmagazin Falstaff hat das Ursin Haus in Langenlois, wo man die besten Weine verkosten und zu Ab-Hof-Preisen erwerben kann, 2024 zur besten Gebietsvinothek in Österreich gekürt.

Michael Zwickl-Zeile in Langenlois

Michael Zwickl-Zeile in Langenlois
Michael Zwickl-Zeile in Langenlois. © Brigitte Pamperl

Vom Kornplatz in Langenlois geht es auf der Michael Zwickl-Zeile, einem Straßenzug, der von der Fürnkranzbrücke am Loisbach entlang führt, in Richtung Haindorf weiter. Michael Zwickl, Vater der Armen, war ein wohlhabende Müllermeister und Bürger des landesfürstlichen Marktes Langenlois, der aus eigenen Mitteln die Schule durch eine Zubau vergrößern ließ, und der eine Stiftung veranlagte, die zur Aufbesserung der Lehrergehälter bestimmt war.

Schloß Haindorf

Schloss Haindorf
Schloss Haindorf. © Brigitte Pamperl

Am Oberen Schloß, heute eine Wohnhausanlage, und der Ortskapelle Haindorf vorbei gelangen wir am Kamptalradweg zum sogenannten Unteren Schloß, das als Schloss Haindorf bezeichnet wird und außerhalb des verbauten Gebietes von Haindorf zwischen Loisbach und Kamp liegt.

Schloss Haindorf entwickelte sich aus der Feldmühle. Die ursprüngliche Mühle gehörte einst zum Edelsitz Haindorf, ihre Besitzer waren die Grundherren von Haindorf. Die schlossartige, barocke Ausgestaltung erhielt die Feldmühle im 18.Jahrhundert.

Hinter Schloss Haindorf ist ein großer Schlosspark, der bis zum Kamp reicht. Seit 1996 werden vor dem Schloss im Sommer im Rahmen der Schlossfestspiele Langenlois Operetten gespielt. Im Schlosspark ist dabei eine Weinkost eingerichtet.

Heuriger im Schloss Gobelsburg
Heuriger im Schloss Gobelsburg. © Brigitte Pamperl

Gobelsburg

Südlich von Langenlois liegt Gobelsburg, eine Kirchensiedlung, ein Gassengruppendorf mit platzartiger Ausweitung am Fuße des Burg und Kirchberges, das ab 1746 vom Stift Zwettl beherrscht wurde.

Schloß Gobelsburg
Schloß Gobelsburg. © Brigitte Pamperl

Schloß Gobelsburg

Schloß Gobelsburg ist seit 1746 im Besitz von Stift Zwettel. Das Schloß ist im 16. Jahrhundert aus einer Burg entstanden und bildete ursprünglich mit der Kirche eine gemeinsame Wehranlage. Heute ist Schloß Gobelsburg eine barocke Vierflügelanlage mit Renaissancekern, neben der Kirche auf dem Burgberg über dem Ort gelegen.  

Weingut Schloß Gobelsburg

Das Weingut Schloß Gobelsburg ist Mitglied im Verein der Österreichischen Traditionsweingüter und wird seit 1996 von Michael & Eva Moosbrugger, und Willi & Edwige Bründlmayer geleitet. Die Lage, der Boden und das Mikroklima einer Riede prägen den Charakter eines Weines. Da manche Lagen Jahr für Jahr Weine mit großem Potenzial hervorbringen, haben die Traditionsweingüter eine Klassifikation in ÖTW ERSTE LAGE“ (1ÖTW) und „ÖTW GROSSE LAGE“ (GÖTW) vorgenommen. Die Lagenweine sind an der Spitze der Herkunftspyramide, die sich von unten nach oben aus Gebietsweinen, Ortsweinen und Lagenweinen zusammensetzt, wie sie im Weingesetz in der DAC-Regelung (Districtus Austriae Controllatus) definiert sind.

ÖTW1 Lagen im Bereich des Kamptalradweges sind z.B. die Ried Spiegel, die Ried Loiserberg, die Ried Heiligenstein, de Ried Zöbinger Kogel, die Ried Renner, die Ried Geisberg, die Ried Breiter Rain und die Ried Gebling.

Rohrendorfer Kellergasse

Rohrendorfer Kellergasse
Rohrendorfer Kellergasse. © Brigitte Pamperl

Die Lindobelgasse in Rohrendorf bei Krems im Weinbaugebiet Kremstal ist die Kellergasse von Rohrendorf. Sie verläuft über eine Länge von 1.650 m im Löß des Saubühels zirka 80 Höhenmeter relative steil bergauf. Seit 1984 findet alle 2 Jahre am letzten Wochenende der Sommerferien ein dreitägiges Kellergassenfest statt, bei dem rund 30 Winzer ihre Kellertüren öffnen und ihre Weine ausschenken wobei der Grüne Veltliner DAC und der Riesling DAC die Hauptsorten sind.

Krems an der Donau

Wegscheid in Krems an der Donau
Im Zwickel zwischen Wegscheid und Burggasse freistehendes Bürgerhaus des 15./16. Jahrhunderts. © Brigitte Pamperl

Von Rohrendorf geht es weiter auf der Kamp-Thaya-March Radroute am Rande des Wagrams, der nördlichen Begrenzung des Tullnerfeldes, In den Leithen, wo sich ein Weinkeller an den anderen reiht, nach Krems an der Donau. Wir überqueren auf der Wiener Brücke die Krems, um über die Untere Landstraße und Wegscheid zum Hohen Markt zu gelangen, weil wir einen Abstecher zur Gozzoburg und zur Piaristenkirche machen wollen.

Gozzoburg

Westlicher Teil der Gozzoburg in Krems
Westlicher Teil der Gozzoburg in Krems. © Brigitte Pamperl

Die Gozzoburg ist eine mehrteilige, mittelalterliche Stadtburg an der Südseite eines ummauerten Burghofes am Rande des Steilabfalles zur Unteren Landstraße, die von dem Bürger Gozzo im 13. Jahrhundert mit zum Platz schmalem, hohem giebelständigem Trakt ausgebaut wurde.

Beim westlichen, zum Hohen Markt gelegenen, Teil der Gozzoburg in Krems findet sich straßenseitig eine Loggia mit 4 hohen Spitzbogenarkaden und breiterer Eingangsarkade auf Rechteckpfeilern mit Rundstabsvorlagen an den Außenkannten.

Im Obergeschoß findet sich eine Gruppe von frühgotischen Fenstern des Festsaales mit profilierten Rahmungen.

Pfarrkirche St. Veit

Pfarrkirche St. Veit in Krems an der Donau
Pfarrkirche St. Veit in Krems an der Donau mit mittelalterlichem Turm und barockem Glockengeschoß. © Brigitte Pamperl

Vom Hohen Markt in Krems sieht man über den Dächern der Altstadt den Turm der Pfarrkirche St. Veit, der bis zur Firsthöhe aus mittelalterlichem Quaderwerk besteht. Das sichtbare, barocke Glockengeschoß stammt von 1687 bis 1689 und verfügt über ionische Eckpilaster, rundbogige Schallfenster und einen mehrteiligen Zwiebelhelm mit einer Laterne.

Piaristengasse

Piaristenkirche vom Beginn der Piaristengasse aus gesehen
Piaristenkirche vom Beginn der Piaristengasse aus gesehen. © Brigitte Pamperl

Am nördlichen Ende des Hohen Marktes biegen wir nach links in die Piaristengasse ein, die südlich vom Bundesgymnasium Piaristengasse, das 1616 als Jesuitengymnasium gegründet wurde, begrenzt wird. An der Nordseite der Piaristengasse befindet sich das dreigeschoßige, ehemalige Piaristenkolleg, das 1636-41 als Jesuitenkonvent erbaut wurde.

Piaristenkirche

Inneres der Piaristenkirche in Krems an der Donau
Inneres der Piaristenkirche in Krems an der Donau. © Brigitte Pamperl

Das Innere der Piaristenkirche Krems besteht aus einer dreischiffigen, vierjochigen, spätgotischen Halle und einem leicht erhöhten, einschiffigen, zweijochigen Chor in der Breite des Mittelschiffes mit 5/8 Abschluß. Die Rippen des Netzrippengewölbes sind über reich profilierten Bündelpfeilern bzw. gebündelten Wanddiensten. Ein Bündelpfeiler ist in der gotischen Architektur eine Form der Stütze, die aus mehreren Rundstäben besteht, die die Last jeder Gewölberippe sowie deren Schubkräfte scheinbar aufnimmt und nach unten ableitet.

Steiner Tor

Steiner Tor in Krems an der Donau
Steiner Tor in Krems an der Donau. © Brigitte Pamperl

Durch das Steiner Tor, das als das Wahrzeichen der Stadt Krems gilt, verlassen wir die Altstadt, die bis ins letzte Drittel des 19. Jahrhunderts von einem Mauerring umgeben war. Das Steiner Tor ist ein erhalten gebliebenes Stadttor, das außen von Trabantentürmen flankiert wird, die, wie der untere Teil des Tores, aus dem späten Mittelalter stammen. 

Über der breiten Durchfahrt durch den mächtigen Rechteckturm finden sich 3 große gemalte Wappen. In der Mitte das Wappen der Habsburgermonarchie zur Zeit Maria Theresias, der Doppeladler, und links das Wappen der Stadt Krems, das einen bewehrten, rot bezungten, goldenen Doppeladler mit über den Köpfen schwebender Kaiserkrone auf schwarzem Grund zeigt, das der römisch-deutsche Kaiser Friedrich III. 1463 der Stadt Krems verlieh.

Egon Schiele

Egon Schiele Wohnhaus in Krems an der Donau
Egon Schiele Wohnhaus in Krems an der Donau. © Brigitte Pamperl

Egon Schiele war ein österreichischer Maler der Jahrhundertwende, der erst in der Nachkriegszeit über die USA Bekanntheit erlangte. Egon Schiele zählt neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zu den bedeutendsten Künstlern der Wiener Moderne, die sich als Gegenströmung zum Naturalismus gebildet hat und die der in diesem vorherrschenden Maxime des naturgetreuen Abbildens realer Umstände die „Kunst um der Kunst willen“ entgegengesetzt hat. Im Schuljahr 1901/1902 besuchte Egon Schiele die Realschule in Krems und logierte er bei seiner „Kostfrau“ in der Schillerstraße 12.

Landesgalerie Niederösterreich

Landesgalerie Niederösterreich in Krems an der Donau
Landesgalerie Niederösterreich in Krems an der Donau. © Brigitte Pamperl

Der Bau der Landesgalerie in Krems an der Donau wandelt seinen Ausdruck, seine Gestalt mit jedem Schritt um das Objekt. Durch die Torsion um die Achse der Nordwest-Ecke des Gebäudes entstehen lauter hyperparabolische Flächen. Die sich verbindenden Geraden zweier ungleicher Quadrate in Grund- und Dachebene formen verzogene Flächen. Der Bau macht einen Twist um sich selbst, verjüngt sich nach oben und gibt über einen Einschnitt den Blick Richtung Donau frei.

Kremser Tor in Stein an der Donau

Kremser Tor in Stein an der Donau
Kremser Tor in Stein an der Donau. © Brigitte Pamperl

Das Kremser Tor, ein quadratischer, zirka 20 Meter hoher Torturm mit Keildach, der im Kern aus dem 15. Jahrhundert stammt und um 1700 barock umgebaut wurde, war ein Teil der Stadtbefestigung. Durch die  rundbogige Durchfahrt des Kremser Tores gelangt man vom Museumsplatz in die Steiner Landstraße.

Steiner Landstraße

Steiner Landstrasse
Steiner Landstrasse. © Brigitte Pamperl

Die Steiner Landstraße verläuft, parallel zur Donau langgezogen und mehrfach leicht gekrümmt, 4 zur Donau sich öffnende Plätze tangierend, mit wenigen nach Norden ansteigenden, engen Seitengassen, vom Kremser Tor im Osten zum Linzer Tor im Westen. Das Besondere an der Steiner Landstraße ist, daß Sie beiderseits von in der Anlage und im Baukern mittelalterlichen, in der Bausubstanz überwiegend renaissancezeitlichen, geschlossenen zwei- bis dreigeschoßigen Häuserzeilen begleitet wird.

Martin Johann Schmidt

Wohnhaus des Barockmalers Martin Johann Schmidt
Wohnhaus des Barockmalers Martin Johann Schmidt. © Brigitte Pamperl

Der „Kremser Schmidt“, einer der herausragendsten Maler des österreichischen Spätbarock/Rokoko internationalen Formats, wurde in Stein an der Donau geboren, wo er auch die meiste Zeit seines Lebens verbrachte und wo sein Wohnhaus am Ende der Steiner Landstraße bis heute erhalten ist. Schmidt arbeitete hauptsächlich an Kirchen und Klöstern der Umgebung. Seine Domäne waren hauptsächlich Altarbilder. Auf Ihrem weiteren mit dem Rad können Sie in der Pfarrkirche Wösendorf in der Wachau das Hochaltarbild Ertränkung des hl. Florian von 1786 und in der Pfarrkirche Spitz an der Donau das Hochaltarbild Marter des hl. Mauritius aus 1799 in Augenschein nehmen.

Linzer Tor

Linzer Tor in Stein an der Donau
Linzer Tor in Stein an der Donau. © Brigitte Pamperl

Das um 1470 errichtete Linzer Tor, wegen der Nähe zur Donaubrücke nach Mautern auch Brückentor genannt, ist eines der noch erhaltenen Stadttore von Stein, das den westlichen Stadtausgang in Richtung Linz bildet. Bis ins späte 19. Jh. befand sich vor dem Tor das Brückenamtsgebäude, die Brückenmaut und das Bauholzlager sowie die  Wohnung des für die Brücke zuständigen Zimmermannes.

Förthofer Donaulände

Donauradweg zwischen Stein und Rothenhof
Donauradweg zwischen Stein und Rothenhof. © Brigitte Pamperl

Von Stein verläuft der Donauradweg nach Förthof und von dort entlang der Förthofer Donaulände zwischen Bundesstraße und Wachaubahntrasse am Fuße des Pfaffenberges nach Rothenhof, dem ersten Ort im Weinbaugebiet Wachau, Österreichs bekanntestem Weinanbaugebiet, wo sich die Enge zur Ebene von Loiben öffnet.

Rothenhofer Weingärten

Rothenhofer Weingärten
Rothenhofer Weingärten in der Wachau. © Brigitte Pamperl

Durch die Rothenhofer Weingärten geht es auf der alten Wachaustraße in der Loibner Ebene am Fuße des Loibenberges auf Loiben zu. Schon zur Zeit der römischen Besiedelung wurde Wein in der der Wachau angebaut und bereits im Mittelalter waren die Wachauer Weine so geschätzt, daß Bayrische und Salzburger Klöster Lesehöfe in der Wachau unterhielten und den Wein auf der Donau kommen ließen.

Franzosendenkmal

Franzosendenkmal Loiben
Franzosendenkmal Loiben. © Brigitte Pamperl

Am Rande des Talkessels von Loiben, befindet sich ein Denkmal, dessen Oberteil die Form einer Patrone hat, das an die Schlacht in der Loibner Ebene vom 11. November 1805 erinnern soll. Die Schlacht war eine Auseinandersetzung im Rahmen des 3. Koalitionskrieges zwischen Frankreich und den Alliierten um Großbritannien, Russland, Österreich, Schweden und Neapel, bei der die Franzosen und Russen auf gleiche Weise wüteten. Sie berauschten sich nicht nur mit Wein, sondern zerschlugen auch die Fässer und ließen den Wein auslaufen.

Vinotek der Domäne Wachau

Vinothek der Domäne Wachau in Dürnstein
Vinothek der Domäne Wachau in Dürnstein. © Brigitte Pamperl

Die Domäne Wachau ist eine Genossenschaft der Wachauer Winzer, die die Trauben ihrer Mitglieder, die die Weingärten auf den steilen Terrassen entlang der Donau bewirtschaften, zentral in Dürnstein keltert. In der Vinothek der Domäne Wachau in Dürnstein, die direkt am Radweg liegt, findet man das gesamte Angebot der Weine, die alle verkostet werden können. 

Dürnstein

Dürnstein
Dürnstein. © Brigitte Pamperl

Die Burgstadt Dürnstein liegt am Fuße eines steil zur Donau abfallenden Felskegels mit der hoch gelegenen Burgruine und dem barocken, ehemaligen Chorherrenstift mit dem blauen, hochbarocken Turm der Stiftskirche, das 1410 gegründet wurde. Auf die von den Kuenringern errichteten Burg Dürnstein wurde 1192 der englische König Richard I. Löwenherz gebracht, nachdem er auf dem Rückweg vom 3. Kreuzzug in Wien gefangen genommen wurde.

Stiftskirche Dürnstein

Inneres der Stiftskirche Dürnstein
Inneres der Stiftskirche Dürnstein. © Brigitte Pamperl

Die Stiftskirche Dürnstein ist eine breite Wandpfeilerkirche mit dreijochigem Langhaus und eingezogenem, eineinhalbjochigem, zum Langhaus weit geöffnetem Chor, wobei in der Wandgliederung des Chorabschlusses der Hochaltar intergriert ist. Der Innenraum der Stiftskirche wurde von Joseph Munggenast, dem Neffen des österreichischen Barockbaumeisters Jakob Prandtauer, mit Platzgewölben über Gurtbögen und tiefen Wandpfeilern ausgeführt und einheitlich, reich mit barockem Stuck und Tafelbildern ausgestattet.

Frauenweingärten

Wachau zwischen Dürnstein und Weißenkirchen
Wachau zwischen Dürnstein und Weißenkirchen. © Brigitte Pamperl

Nach Dürnstein in Richtung Weißenkirchen verläuft der Donauradweg am Fuße von Vogelberg und Schreiberberg entlang der Donau Bundesstraße B3 bis sich das Tal gegenüber der Rossatzer Uferplatte, wo sich der Verlauf der Donau von nordöstlich nach südöstlich wendet, zu einem Talboden weitet und der Radweg mitten durch die Frauenweingärten verläuft, die früher von Nonnen des Klarissenklosters in Dürnstein bewirtschaftet wurden. Auf dem flachen Auboden der Frauenweingärten, deren Untergrund aus Kies und Schotter besteht, wird Grüner Veltliner angebaut.

Wachauer Wein

Achleitenweg in Weißenkirchen in der Wachau
Achleitenweg in Weißenkirchen in der Wachau. © Brigitte Pamperl

In der Wachau wird hauptsächlich Weißwein angebaut. Die häufigste Sorte ist Grüner Veltliner. Daneben gibt es sehr gute Rieslinglagen, wie zum Beispiel die Achleiten in Weißenkirchen, die von der Donau steil aufsteigt und von Südosten bis Westen ausgerichtet ist. Beim Wachauer Weinfrühling können Sie jedes Jahr am ersten Wochenende im Mai die Weine in über 100 Wachauer Weingütern verkosten.

Prandtauer Hof in Joching

Prandtauerhof in Joching
Prandtauerhof in Joching. © Brigitte Pamperl

Von Weißenkirchen geht es weiter nach Spitz an der Donau. Dabei kommen wir in Joching beim Prandtauer Hof vorbei, eine 1696 von Jakob Prandtauer errichtete barocke, zweigeschoßige Vierflügelanlage, die 1308 ursprünglich als Lesehof des Augustiner Chorherrenstiftes St. Pölten errichtet wurde.

Wösendorf

Hauptstrasse in Wösendorf
Hauptstrasse in Wösendorf. © Brigitte Pamperl

Von Joching kommend geht es auf der leicht ansteigenden und leicht gekrümmt verlaufenden Hauptstraße von Wösendorf in nördlicher Richtung zum Kirchenplatz. Beiderseits der Straße befinden sich stattliche, zweigeschoßige, traufständige Hauerhäuser mit breiten Rundbogentoren und mit leicht versetzten Straßentrakten und zum Teil mit auf Konsolen vorkragenden Obergeschoßen.

Thal Wachau

Thal Wachau von St. Michael aus gesehen
Thal Wachau von St. Michael aus gesehen. © Brigitte Pamperl

Im neunten Jahrhundert war die Wachau Teil des Fränkischen Reiches. Kaiser Ludwig I., genannt Ludwig der Fromme, Sohn und Nachfolger Karls des Großen, hat 823 während der Reichsversammlung in Frankfurt dem Hochstift Passau u.a. den Besitz des Bereiches von St. Michael bis Weißenkirchen bestätigt. Wösendorf wurde zusammen mit St. Michael, Joching und Weißenkirchen eine Gemeinde, die die Bezeichnung Thal Wachau erhielt. 

Kirchweg

Weingärten in der Riede Kirchweg zwischen Wösendorf und St. Michael
Weingärten in der Riede Kirchweg zwischen Wösendorf und St. Michael. © Brigitte Pamperl

Von Wösendorf setzen wir unsere Fahrt am Kirchweg in Richtung St. Michael fort. Der Name für diesen Weg geht auf den Umstand zurück, dass dieser Weg lange Zeit der Weg zur nächsten Kirche, in diesem Fall Sankt Michael, der Mutterkirche der Wachau, war. In den von Löss geprägten Weingärten der Riede Kirchweg, die sich beiderseits des Kirchweges erstreckt, wird größtenteils Grüner Veltliner angebaut.

St. Michael

St. Michael
St. Michael mit seinem markanten Wehrturm aus dem 16.Jahrhundert. © Brigitte Pamperl

Die spätgotische Wehrkirche von Sankt Michael, die Mutterkirche der Wachau, liegt am Fuße des über 300 Höhenmeter steil in die Donau abfallenden Michaelerberges. Sie ist von einem Friedhof und einer gut erhaltenen Befestigungsanlage aus dem 15. Jahrhundert mit massivem, dreigeschoßigem Rundturm in der Südostecke, von dem man eine schöne Sicht auf das Thal Wachau hat, umgeben. St. Michael geht auf ein Michaelsheiligtum zurück, das Karl der Große an Stelle einer keltischen Opferstätte errichten ließ.

Hofarnsdorf

Pfarrkirche St. Ruprecht in Hofarnsdorf
Pfarrkirche St. Ruprecht in Hofarnsdorf. © Brigitte Pamperl

Die Arnsdörfer kamen 860 durch eine Schenkung Ludwig II. in den Besitz des Fürsterzbistums Salzburg. Der Name Arnsdorf leitet sich von Arn von Salzburg, dem ersten Abtfürsterzbischof der neuen Erzdiözese Salzburg ab. Die Pfarrkirche St. Rupert in Hofarnsdorf ist eine Gründung des Salzburger Fürsterzbischofes. Rupert war der erste Abtbischof von Salzburg. Die heutige Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. Sie verfügt über einen romanischen Westturm und einen barocken Chor.

Rollfähre Spitz-Arnsdorf

Die Rollfähre Spitz-Arnsdorf besteht aus aus zwei miteinander verbundenen Schiffskörpern. Die Fähre wird von einem 485 m langen Tragseil gehalten, das quer über die Donau gespannt ist. Die Fähre bewegt sich durch die Flußströmung über die Donau. Auf der Fähre ist ein Kunstobjekt, eine camera obscura, des isländischen Künstlers Olafur Eliasson installiert. Die Überfuhr dauert zwischen 5-7 Minuten. Eine Anmeldung zur Überfuhr ist nicht erforderlich.

Spitz an der Donau

Die Marktgemeinde Spitz am linken Donauufer ist ein bedeutender, bis ins 9. Jahrhundert zurückreichender Weinbauort mitten in der Wachau mit einer erhöht gelegenen Kirchensiedlung mit Marktplatz und einem Straßendorf um den Burgberg (Tausendeimerberg) zwischen den Tälern des Spitzer und Mieslingbaches.

Spitz an der Donau mit Tausendeimerberg und Pfarrkirche
Spitz an der Donau mit Tausendeimerberg und Pfarrkirche. © Brigitte Pamperl

Pfarrkirche St. Mauritius in Spitz

Die Pfarrkirche St. Mauritius in Spitz, eine spätgotische Hallenkirche, die dem Heiligen Mauritius geweiht ist, steht im östlichen Ortsteil am Kirchenplatz und ist aufgrund ihrer erhöhten Lage das weithin sichtbare Wahrzeichen von Spitz.

Von 1238 bis 1803 war die Pfarrkirche Spitz dem Kloster Niederaltaich an der Donau in Niederbayern inkorporiert. Die Besitzungen des Klosters Niederaltaich in der Wachau gehen auf Karl den Großen zurück und dienten der Missionierung im Osten des Frankenreiches.

Schlussstein mit profilierter Rosette und Maskengesicht aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts im Turmerd geschoß der Pfarrkirche St. Mauritius Spitz
Schlussstein mit profilierter Rosette und Maskengesicht aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts im Turmerd geschoß der Pfarrkirche St. Mauritius Spitz. © Brigitte Pamperl

Im 15. und frühen 16. Jahrhundert erfuhr die Kirche den Ausbau zu dem heute bestehenden, spätgotischen Bauwerk mit dem im Original erhaltenen, 11 Meter hohen Turmdach, das mit einer herausragenden polychromen Deckung aus glasierten Flachziegeln versehen ist.

Kirchturm mit spätmittelalterlichen Kirchturmdach der Pfarrkirche Spitz an der Donau
Kirchturm mit im Original erhaltenem, spätmittelalterlichen Turmdach der Pfarrkirche St. Mauritius in Spitz. © Brigitte Pamperl

Das Rote Tor in Spitz

Das Rote Tor ist ein beliebtes Ziel eines kleinen Spazierganges vom Kirchenplatz in Spitz. Das Rote Tor ist nordöstlich, oberhalb der Kirchensiedlung gelegen und stellt einen Rest der ehemaligen Marktbefestigung von Spitz dar. Vom Roten Tor zog sich die Verteidigungslinie nach Norden in den Wald und nach Süden über den Kamm des Singerriedels.

Das Singerriedel ist ein Ausläufer des Buchberges, der sich zwischen Teichbach und Mießlingbach vom roten Tor in leicht südöstlicher Richtung zur Donau erstreckt.
Das Singerriedel ist ein Ausläufer des Buchberges, der sich zwischen Teichbach und Mießlingbach vom roten Tor in leicht südöstlicher Richtung zur Donau erstreckt.

Als in den letzten Jahren des Dreißigjährigen Krieges schwedische Truppen durch Böhmen in Richtung Wien zogen, rückten sie, nachdem sie im Frühjahr 1645 Krems eingenommen hatten, auch in umliegende Orte, wie zum Spitz an der Donau, vor. Der Legende zufolge, färbten sich infolge dieser kriegerischen Auseinandersetzungen die Mauern dieses nördlichen Spitzer Stadttores von dem Blut der Kämpfenden rot. 

Rotes Tor im Norden von Spitz
Das Rote Tor im Norden von Spitz.

Im Zuge des Weinherbstes Spitz wird jeden Samstag von Spitzer Winzer in den Weinterrassen, wie zum Beispiel beim Roten Tor, Wein ausgeschenkt. Wenn dazu die Veltliner Combo der Trachtenkapelle Rossatz erklingt, dann können die Besucher den Aufenthalt beim Roten Tor mit Blick auf Spitz und die Donau genießen.

Veltliner Combo beim Roten Tor beim Spitzer Weinherbst
Veltliner Combo beim Roten Tor beim Spitzer Weinherbst. © Brigitte Pamperl
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  • Das Radler-Rast Radtaxi bringt Sie von Spitz in der Wachau zur Rosenburg, dem Ausgangspunkt dieser Radtour.
  • Mit den Informationen, die auf dieser Webseite bereitgestellt wurden, können Sie auf sich gestellt von Rosenburg in die Wachau nach Spitz an der Donau radeln.
  • Steigern Sie Ihr Erlebnis und buchen Sie eine vom Radler-Rast Team geführte, sogenannte insider Tour, die noch dazu in einem Weinkeller endet.
Weinkeller
Weinkeller. © Brigitte Pamperl
  • Eine schöne Radtour von Rosenburg im Kamptal nach Spitz an der Donau in der Wachau.
  • Das Radler-Rast Team, 2 nette, ortskundige Radwegführer, die persönlich Kontakt mit Ihnen aufnehmen und Ihnen die schönsten Ecken entlang des Weges zeigen.
  • Rundgang durch Schloß Rosenburg
  • Geführte Radtour von Rosenburg nach Spitz in der Wachau
  • Besuch des Flußstrandbades Plank am Kamp
  • Besuch der Alten Schmiede in Schönberg am Kamp
  • Besuch der Vinothek im Ursin Haus in Langenlois
  • Besuch von Schloß Gobelsburg
  • Besuch eines Weinkellers
  • Verkostung von Kamptaler und Wachauer Weinen
  • Eintrittsgebühren

Die geführte, private Radtour von Rosenburg in die Wachau ist von Mitte April bis Ende Oktober verfügbar.

  • Die Buchung kann telefonisch unter +43 680 301 7720 oder per E-Mail an office@radler-rast.com erfolgen.
  • Buchungen werden bestätigt, nachdem eine Anzahlung von 50 € auf unser PayPal-Geschäftskonto unter dem Link PayPal.Me/radlerrast überwiesen wurde.
  • Der Restbetrag wird am Ende der Tour fällig und kann in bar oder mit Karte bezahlt werden.
  • Diese Tour ist eine private Tour für 2 bzw. 4 Personen.
  • 2 Personen pro Buchung sind erforderlich.
  • Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
  • Treffpunkt in Rosenburg ist um 10:00 Uhr.
  • Dauer ca. 6 – 8 Stunden.
  • Die geführte Radtour mit Weinverkostung kostet € 590,00 für 2 und € 690,00 für 4 Personen.
  • Für kleine Gruppen schicken Sie uns bitte ein unverbindliche Buchungsanfrage.

Die Stornierungsbedingungen sind:

  • Bis 60 Tage vor Tag 1 der Reise 10% des Preises
  • 59. bis 27. Tag vor Tag 1 der Reise 30% des Preises
  • 28. bis 15. Tag vor Tag 1 der Reise 50% des Preises
  • 14. bis 6. Tag vor Tag 1 der Reise 75% des Preises
  • 5. bis 1. Tag vor Tag 1 der Reise 90% des Preises

Bei Nichterscheinen 100% des Preises

    • Bei Fragen zur geführten Radtour von Grein in die Wachau wenden Sie sich bitte direkt an das Radler-Rast Team.

Das Radler-Rast Team beantwortet Ihre Fragen zum Radurlaub in der Wachau

    • Die Telefonnummer ist: +43 680 301 7720.
    • Sie sprechen direkt mit Frau Mag. Pamperl oder Herrn Schlappack.

 

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