Pielachtalradweg

Der Pielachtalradweg beginnt bei der Pielachtaler Moststube der Familie Schweiger beim Bahnhof Loich im Ortsteil Dobersnigg.
Der Pielachtalradweg beginnt bei der Pielachtaler Moststube beim Bahnhof von Loich im Ortsteil Dobersnigg. © Brigitte Pamperl

Von Loich im oberen Pielachtal entlang der Pielach und von der Pielachmündung in die Donau weiter am Donauradweg nach Arnsdorf in der Wachau ist mit einem e-bike eine schöne Tagestour.

  • Es geht entlang der Pielach über Kirchberg und Rabenstein in nordöstlicher Richtung nach Obergrafendorf zum Ebersdorfer See. In der Folge wir in nordwestlicher Richtung das Alpenvorland an den südlichen Ausläufer des Dunkelsteinerwaldes durchquert, an dem es entlang bis zur Mündung der Pielach in die Donau geht. Nach einem kleinen Abstecher nach Melk fahren Sie am Donauradweg am Südufer der Donau zu den Arnsdörfern in die Wachau.
  • Neben der landschaftlichen Schönheit des Pielachtales gibt es entlang der Strecke historisch bedeutsame Gebäude, wie z.B. Stift Melk in und Schloß Schönbühel.
  • Die Strecke beginnt in Loich im oberen Pielachtal und endet in Arnsdorf am Südufer der Donau in der Weinbauregion Wachau, wo es hervorragenden Österreichischen Grünen Veltliner und Riesling Wein gibt.
Pielach
Pielach. © Brigitte Pamperl

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Hier nachfolgend erfolgt die ausführliche Beschreibung der Radtour am Pielachtalradweg von Loich im oberen Pielachtal nach Arnsdorf in der Wachau

Von Loich im oberen Pielachtal in die Wachau geht es zuerst entlang der Pielach durch die Niederösterreichischen Voralpen nach Norden bis Obergrafendorf am Übergang zum Alpenvorland, das in Richtung südliche Ausläufer des Dunkelsteinerwaldes durchquert wird. Entlang des Dunkelsteinerwaldes geht es bis zur Mündung der Pielch in die Donau und weiter am Südufer der Donau entlang die Wachau bis zu den Arnsdörfern.

  • Die Strecke von Loich im oberen Pielachtal zu den Arnsdörfern in der Wachau beträgt zirka 71 km. Wenn Sie ohne Pause in einem durchfahren, brauchen Sie für die Strecke etwa 5 Stunden.
Am Tag 7 Ihres einwöchigen Radurlaubes in der Wachau radeln Sie von Loich nach Arnsdorf am Südufer der Donau in der Wachau
  • Die Strecke beginnt mit einer Fahrt von Loich im oberen Pielachtal entlang der Pielach nach Kirchberg an der Pielach, von wo es weiter über Rabenstein nach Obergrafendorf geht. Von Obergrafendorf geht es zur Mündung der Pielach in die Donau bei Melk und weiter am Südufer der Donau entlang bis zu den Arnsdörfern.
Am Tag 7 Ihres einwöchigen Radurlaubes in der Wachau radeln Sie von Loich im Pielachtal nach Arnsdorf am Südufer der Donau in der Wachau
  • Die Strecke beginnt in Loich im oberen Pielachtal bei etwa 400 Meter Seehöhe und endet in der Wachau bei etwa 200 Meter Seehöhe. Durch das Voralpenland bis ins niederösterreichische Alpenvorland geht es kontinuierlich bergab. Lediglich in der Wachau gibt es bei Schönbühel eine Steigung von etwa 3o Höhenmetern zu überwinden.

Loich

Die kleine Gemeinde Loich an der Mariazellerbahn liegt in einem Seitental des oberen Pielachtales, wohin ca. 1000 nach Chr. die Slawen zurückgedrängt wurden. Von Loich fließt der Loichbach, der bei Dobersnigg in die Pielach mündet. Der Pielachtalradweg beginnt bei der Pielachtaler Moststube der Familie Schweiger beim Bahnhof Loich im Ortsteil Dobersnigg.

Der Pielachtalradweg neben der Trasse der Mariazellerbahn zwischen Loich und Kirchberg im Pielachtal
Der Pielachtalradweg neben der Trasse der Mariazellerbahn zwischen Loich und Kirchberg im Pielachtal. © Brigitte Pamperl

Mariazellerbahn im oberen Pielachtal

Die Mariazellerbahn ist eine Schmalspurbahn, die seit 1906 auf der 85 km langen Strecke von St. Pölten nach Mariazell verkehrt. Sie wurde gebaut, um Pilgern den Weg nach Mariazell zu erleichtern, denn Mariazell war im 19. Jahrhundert einer der am stärksten frequentierten Wallfahrtsorte Österreich-Ungarns. Heutezutage wird die Mariazellerbahn sowohl als Nahverkehrsmittel als auch touristisch von Wanderern und Radfahrern genutzt.

Kirchberggegend
Kirchberggegend im oberen Pielachtal. © Brigitte Pamperl

Kirchberggegend

Der Talboden im oberen Pielachtal am Fuße des Fronberges bei Oberpriel nördlich von Kirchberg an der Pielach wird Kirchberggegend genannt. Die Marktgemeinde Kirchberg an der Pielach ist der zentrale Ort im inneren Pielachtal. Neben der Mariazellerbahn ist das Pielachtal für seine Kornelkirschen, die Dirndln, eine rote Wildfrucht, bekannt. Die Pielachtaler Bäuerinnen erhalten seit Generationen die Dirndlstauden, deren länglich ovalen, reichlich Vitamin C hältigen Früchte zu Marmelade und Dirndlbrand verarbeitet werden.

Die Pielach in der Ober Au in Weinburg
Die Pielach in der Ober Au in Weinburg. © Brigitte Pamperl

Pielach

Die Pielach entspringt in den Mostviertler Alpen, fließt durch die Voralpen und das Alpenvorland nach Norden und mündet bei Melk in die Donau. Das Pielachtal ist ein Europaschutzgebiet, das unter anderem der Erhaltung des vom Aussterben bedrohen Huchen, einer selten erhältlichen Delikatesse, die auch Donaulachs genannt wird, dient.

Unter Au, Weinburg
Unter Au, Weinburg. © Brigitte Pamperl

Hammermühlbach

Der Hammermühlbach war ein aus der Pielach ausgeleiteter Mühlkanal bei Hofstetten-Grünau, für den die Pielach vor Hofstetten mittels Wehr aufgestaut wurde. Verbliebene Teile des im 19. Jahrhundert deutlich längeren Hammermühlbaches werden Werksbach genannt, bei Weinburg aus der Pielach ausgeleitet und bei Ebersdorf wieder eingeleitet.

In der Aue von Willersdorf
In der Aue von Willersdorf. © Brigitte Pamperl

Ebersdorfer See

Der Ebersdorfer See ist ein Naturbadeteich in Obergrafendorf am linken Ufer der Pielach. In den 1970-iger Jahren erfolgte der Ausbau zum frei zugänglichen Badesee mit einer mittleren Tiefe von ca. 2m. Der Ebersdorfer See, der eine hervorragende Wasserqualität hat, bietet sich den Radlern am Pielachtalradweg als Möglichkeit an, sich beim Schwimmen abzukühlen und im Haus am Ebersdorfer See einzukehren.

Der Ebersdorfer See in Obergrafendorf am Pielachtalradweg
Der Ebersdorfer See in Obergrafendorf am Pielachtalradweg. © Brigitte Pamperl

Von Wimpassing an der Pielach verläuft der Pielachtalradweg am Fuße des Dunkelsteinerwaldes in südwestlicher Richtung auf der Jubiläumsstraße auf Haunoldstein an der Pielach zu. Im Bereich Hinter der Leithen nähert sich die Jubiläumsstraße der Pielach, die in diesem Bereich einen kleinen Fall hat. Ein Platz zum vom Rad abzusteigen und ein paar Schritte zur Pielach zu gehen.

Der Pielachtalradweg Hinter der Leithen bei Wimpassing an der Pielach
Ein abgestelltes Fahrrad am Pielachtalradweg in Hinter der Leithen bei Wimpassing an der Pielach. © Brigitte Pamperl

Baden in der Pielach

Ein erfrischendes Flussbad in der Pielach kann man nach einem kleinen Fall der Pielach, wie es zum Beispiel einen Hinter der Leithen in Wimpassing an der Pielach gibt, nehmen, denn nach einem Wasserfall ist in einem kleinen Bereich das Wasser der Pielach tief genug, so daß man ein bißchen im Kreis schwimmen kann. Nach einem erfrischenden Bad in der Pielach kann man sich in der Sonne wieder aufwärmen oder gleich den Schatten am Ufer der Pielach suchen.

Badeplatz an der Pielach Hinter der Leithen
Badeplatz an der Pielach Hinter der Leithen. © Brigitte Pamperl

Von Hinter der Leithen verläuft der Pielachtalradweg am Fuße des Großen Doppels in südwestlicher Richtung auf Haunoldstein zu. Haunoldstein ist eine erweiterte Kirchensiedlung am Fuße der Pfarrkirche hl. Michael, einer im Kern gotischen Saalkirche mit eingestelltem Südturm unter steilem Spitzhelm.

Der Pielachtalradweg am Fuße des Dunkelsteinerwaldes zwischen Haunoldstein und Wimpassing an der Pielach. © Brigitte Pamperl

Vor den Rohrer Wiesen verläuft der Pielachtalradweg unter der Neuen Westbahn durch, die beim Knoten Rohr von zwei auf vier Gleise aufgefächert wird und die Alte Westbahn zum Bahnhof Loosdorf abzweigt, während die Neue Westbahn Loosdorf im Grüntunnel Rohr unterfährt. Nach der Unterquerung der Neuen Westbahn geht der Pielachtalradweg in nordwestlicher Richtung auf Loosdorf zu. 

Eisenbahnbrücke über L5 in Hürm am Pielachtalradweg
Die Eisenbahnbrücke über die L5 in Hürm am Pielachtalradweg. © Brigitte Pamperl

Rohrer Wiesen

Rohr ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Loosdorf östlich von Loosdorf. Der Ortsname Rohr leitet sich von Schilfrohr und Röhricht der ehemals größeren Wasserfläche der „Rohrer Wiesen“ her. Heute kann man, wenn man mit dem Fahrrad am Pielachtalradweg durch die Rohrer Wiesen fährt, das offene Versprühen von Wasser im Bereich der ebenen Ackerbauflächen beobachten.

Der Pielachtalradweg in den Rohrer Wiesen in Loosdorf
Der Pielachtalradweg in den Rohrer Wiesen in Loosdorf. © Brigitte Pamperl

Von der Mündung der Pielach in die Donau in Melk verläuft der Pielachtalradweg auf Nebenstraßen, Feld- und Güterwegen durch die Aulandschaft entlang der Pielach und durch die Ortschaften von Loosdorf und Albrechtsberg an der Pielach.

Die Mündung der Pielach in die Donau in Melk
Die Mündung der Pielach in die Donau in Melk. © Brigitte Pamperl

Bei der Mündung der Pielach in die Donau in Melk hat man die Wahl entweder gleich auf dem Donauradweg in die Wachau weiterzufahren oder auf dem Pielachtalradweg einen kleinen Abstecher zu machen und weiter nach Melk zu radeln.

Donaubrücke Melk bei der Pielachmündung an der Wachauer Straße
Donaubrücke Melk bei der Pielachmündung an der Wachauer Straße. © Brigitte Pamperl

Stift Melk

Stift Melk liegt weithin sichtbar, nach Westen orientiert, auf einem 60 Meter vom Fluß Melk aufragenden Felsen. Der Ursprung von Stift Melk geht auf Benediktinermönche des Stiftes Lambach an der Traun in Oberösterreich zurück, die 1089 in das Kloster einzogen. 

Stift Melk auf einem Felsen oberhalb der Melk
Stift Melk auf einem Felsen oberhalb der Melk. © Brigitte Pamperl

Schönbühel

Wir setzen unsere Fahrt auf dem Donauradweg von Melk nach Spitz an der Donau nach dem kurzen Abstecher von der Nibelungenlände in Melk fort. Der Radweg folgt anfänglich dem Verlauf der Wachauerstraße neben einem Donau Altarm bevor er in den Treppelweg übergeht und dann direkt am Ufer der Donau in nordöstlicher Richtung parallel zur Wachauer Straße auf Schönbühel zu läuft.

Schloss Schönbühel am Taleingang in die Wachau
Schloss Schönbühel auf einer Terrasse über steilem Felsen kennzeichnet wahrzeichenhaft den Taleingang in die Wachau. © Brigitte Pamperl

In Schönbühel, das sich im Besitz des Bistums Passau befand, wurde im Mittelalter auf einer ebenen Terrasse über steilem Granitfelsen eine Burg direkt an der Donau errichtet, deren Wehranlage mit Haslgraben, Basteien, Rundturm und Vorwerk in weiten Teilen erhalten ist. Der im 19. und 20. Jahrhundert neu errichtete, massige Hauptbau mit gestaltgebendem, steilem Walmdach und integriertem hohem Fassadenturm dominiert den Eingang in das Donaudurchbruchstal der Wachau, dem schönsten Abschnitt des Donauradweges Passau Wien.

Das ehemalige Servitenkloster Schönbühel
Das ehemalige Servitenkloster Schönbühel. © Brigitte Pamperl

1619 diente die zu der Zeit sich im Besitz der Familie Starhemberg befindliche Burg als Rückzugsort der protestantischen ständischen Truppen. Nachdem Konrad Balthasar von Starhemberg 1639 zum Katholizismus übergetreten war, hat er am Klosterberg eine frühbarocke Klosteranlage mit Kirche errichten lassen. Der Donauradweg erläuft in einem großen Bogen entlang der Wachauer Straße vom der Burguntersiedlung auf den Klosterberg. Dabei sind zirka 30 Höhenmeter zu überwinden. Danach geht es wieder bergab in die ökologisch sensible Donau Auenlandschaft vor Aggsbach-Dorf.

Nebenarm der Donau am Donauradweg Passau Wien
Nebenarm der Donau am Donauradweg Passau Wien. © Brigitte Pamperl

Nach der Fahrt durch einen Abschnitt natürlicher Donau Auenlandschaft bei Aggsbach-Dorf setzt sich der Donauradweg nach Aggstein fort. Aggstein ist ein kleines Zeilendorf auf einer Schwemmterrasse der Donau am Fuße der Burgruine Aggstein. Die Burgruine Aggstein thront auf einem von der Donau 300 m hochaufragenden Felsen. Sie war im Besitz der Kuenringer, einem österreichischen Ministerialengeschlecht, bevor sie zerstört und an Georg Scheck verliehen wurde, der von Herzog Albrecht V. mit dem Wiederaufbau der Burg betraut wurde. Die Ruine Aggstein verfügt über viel erhaltene mittelalterliche Bausubstanz, von der man eine sehr schöne Aussicht auf die Donau in der Wachau hat.

Aggstein

Die westliche Hochburg der Burgruine Aggstein
Die westliche Hochburg der Burgruine Aggstein am "Stein". © Brigitte Pamperl

Auf die Schwemmterrasse von Aggstein folgt ein Abschnitt bis St. Johann im Mauerthale, auf dem der Dunkelsteinerwald von der Donau steil aufragt. Der Dunkelsteinerwald ist der Höhenzug entlang des Südufers der Donau in der Wachau. Der Dunkelsteinerwald ist die Fortsetzung der Böhmischen Masse über die Donau in der Wachau. Der Dunkelsteinerwald ist überwiegend aus Granulit aufgebaut. Im Süden des Dunkelsteinerwaldes treten auch andere Metamorphite, wie zum Beispiel verschiedene Gneise sowie Glimmerschiefer und Amphibolit auf. Der dunklen Tönung von Amphibolit verdankt der Dunkelsteinerwald seinen Namen.

Dunkelsteinerwald

Der Seekopf ist mit 671 m Seehöhe die höchste Erhebung im Dunkelsteinerwald in der Wachau
Der Seekopf ist mit 671 m Seehöhe die höchste Erhebung im Dunkelsteinerwald in der Wachau. © Brigitte Pamperl

St. Johann im Mauerthale

In St. Johann im Mauerthale beginnt das Weinbaugebiet Wachau mit der terrassierten nach Westen und Südwesten ausgerichteten Riede Johannserberg oberhalb der Kirche St. Johann im Mauerthale. Die Kirche St. Johann im Mauerthale, urkundlich 1240, ist ein langgestreckter, im Kern romanischer Bau mit gotischem Nordchor. Der zierliche, spätgotische, quadratische, in der Schallzone oktogonale Turm mit Giebelkranz hat auf dem Spitzhelm einen von Pfeil durchbohrten Wetterhahn, von dem es eine Sage in Verbindung mit der Teufelsmauer am Nordufer der Donau gibt.

St. Johann im Mauerthale
St. Johann im Mauerthale. © Brigitte Pamperl

Die Arnsdörfer

In St. Johann beginnt wieder eine Schwemmzone, auf der die Arnsdörfer angesiedelt sind. Die Arnsdörfer haben sich im Laufe der Zeit aus einem Gut entwickelt, das Ludwig II. der Deutsche der Salzburger Kirche im Jahre 860 geschenkt hatte. Aus dem reich ausgestatteten Gut in der Wachau haben sich im Laufe der Zeit die Dörfer Oberarnsdorf, Hofarnsdorf, Mitterarnsdorf und Bacharnsdorf entwickelt. Die Benennung der Arnsdörfer erfolgte nach dem um 800 regierenden ersten Erzbischof namens Arn der Erzdiözese Salzburg. Die Bedeutung der Arnsdörfer bestand in der Weinproduktion. Neben der Weinproduktion sind die Arnsdörfer seit Ende des 19. Jahrhunderts auch für Marillen- bzw. Aprikosenproduktion bekannt.  Der Donauradweg verläuft von St. Johann im Mauerthale am Treppelweg zwischen der Donau und Obst- und Weingärten nach Oberarnsdorf.

Der Donauradweg entlang der Weinriede Altenweg in Oberarnsdorf in der Wachau
Der Donauradweg entlang der Weinriede Altenweg in Oberarnsdorf in der Wachau. © Brigitte Pamperl

Ruine Hinterhaus

In Oberarnsdorf weitet sich der Donauradweg zu einem Platz aus, der einladet, die Ruine Hinterhaus am gegenüberliegenden Ufer von Spitz in Augenschein zu nehmen. Die Burgruine Hinterhaus ist eine Höhenburg, die dominierend hoch über dem südwestlichen Ende der Marktgemeinde Spitz an der Donau, auf einem nach Südosten und Nordwesten steil zur Donau abfallende Felsriegel gelegen ist.

Hinterhaus war die obere Burg der Herrschaft Spitz, die zum Unterschied vom im Ort befindlichen Unteren Schloß auch Oberhaus genannt wurde. Die Formbacher, ein altbairisches Grafengeschlecht, dürften als Erbauer von Hinterhaus gelten. 1242 wurde das Lehen durch die Abtei Niederaltaich an die bayerischen Herzöge weitergegeben, die es wenig später als Afterlehen den Kuenringern übergaben.

Hinterhaus diente als Verwaltungsmittelpunkt und zur Kontrolle des Donautales. Die in Teilen romanische Anlage der Burg Hinterhaus des 12. und 13. Jahrhunderts wurde vor allem im 15. Jahrhundert ausgebaut. Der Zugang zur Burg erfolgt über einen steilen Weg von Norden her. Die Ruine Hinterhaus ist für Besucher frei zugänglich. Höhepunkt jedes Jahres ist die Sonnwendfeier, wenn die Ruine Hinterhaus in eine Feuerwerk getaucht wird.

Burgruine Hinterhaus
Die Burgruine Hinterhaus in Spitz an der Donau in der Wachau, auf einem Ausläufer des Jauerlings zum Spitzer Graben hin gelegen, vom Donauplatzl in Oberarnsdorf aus gesehen. © Brigitte Pamperl

Wachauer Wein

Sie können die Ruine Hinterhaus auch mit einem Glas Wachauer Wein der Radler-Rast am Donauplatz in Oberarnsdorf in Augenschein nehmen. In der Wachau wird hauptsächlich Weißwein angebaut. Die häufigste Sorte ist Grüner Veltliner. Daneben gibt es sehr gute Rieslinglagen in der Wachau, wie zum Beispiel das Singerriedl in Spitz oder die Achleiten in Weißenkirchen in der Wachau. Beim Wachauer Weinfrühling können Sie jedes Jahr am ersten Wochenende im Mai die Weine in über 100 Wachauer Weingütern verkosten.

Radler Rast am Donauradweg in der Wachau
Radler Rast am Donauradweg in der Wachau. © Brigitte Pamperl

Von der Radler-Rast in Oberarnsdorf ist es nur noch ein kurzes Stück am Donauradweg bis zur Fähre nach Spitz an der Donau. Der Donauradweg verläuft auf diesem Abschnitt am Treppelweg zwischen Donau und Obst- und Weingärten. Wenn Sie während Ihrer Fahrt zur Fähre einen Blick auf die andere Seite der Donau werfen, dann können Sie den Tausendeimerberg und das Singerriedl in Spitz sehen.

Donauradweg von Oberarnsdorf zur Fähre nach Spitz an der Donau
Donauradweg von Oberarnsdorf zur Fähre nach Spitz an der Donau. © Brigitte Pamperl

Rollfähre Spitz-Arnsdorf

Die Rollfähre Spitz-Arnsdorf besteht aus aus zwei miteinander verbundenen Schiffskörpern. Die Fähre wird von einem 485 m langen Tragseil gehalten, das quer über die Donau gespannt ist. Die Fähre bewegt sich durch die Flußströmung über die Donau. Auf der Fähre ist ein Kunstobjekt, eine camera obscura, des isländischen Künstlers Olafur Eliasson installiert. Die Überfuhr dauert zwischen 5-7 Minuten. Eine Anmeldung zur Überfuhr ist nicht erforderlich.

Die Rollfähre von Spitz nach Arnsdorf
Die Rollfähre von Spitz an der Donau nach Arnsdorf verkehrt den ganzen Tag ohne Fahrplan je nach Bedarf. © Brigitte Pamperl

Von der Rollfähre Spitz-Arnsdorf aus sieht man den östlichen Abhang des Tausendeimerberges und die Pfarrkirche Spitz mit dem vorgestellten Westturm. Die Pfarrkirche Spitz ist eine spätgotische Hallenkirche, die dem Heiligen Mauritius geweiht ist und im östlichen Ortsteil am Kirchenplatz steht. Von 1238 bis 1803 war die Pfarrkirche Spitz dem Kloster Niederaltaich an der Donau in Niederbayern inkorporiert. Die Besitzungen des Klosters Niederaltaich in der Wachau gehen auf Karl den Großen zurück und dienten der Missionierung im Osten des Frankenreiches.

Spitz an der Donau mit Tausendeimerberg und Pfarrkirche
Spitz an der Donau mit Tausendeimerberg und Pfarrkirche. © Brigitte Pamperl

Das Rote Tor

Das Rote Tor ist ein beliebtes Ziel eines kleinen Spazierganges vom Kirchenplatz in Spitz. Das Rote Tor ist nordöstlich, oberhalb der Kirchensiedlung gelegen und stellt einen Rest der ehemaligen Marktbefestigung von Spitz dar. Vom Roten Tor zog sich die Verteidigungslinie nach Norden in den Wald und nach Süden über den Kamm des Singerriedels. Als in den letzten Jahren des Dreißigjährigen Krieges schwedische Truppen durch Böhmen in Richtung Wien zogen, rückten sie zum Roten Tor vor, das an diese Zeit erinnert. Daneben ist das Rote Tor namensgebend für den Wein eines Spitzer Winzers.

Rotes Tor im Norden von Spitz
Das Rote Tor im Norden von Spitz. © Brigitte Pamperl
  • Das Radler-Rast Radtaxi bringt Sie von der Wachau nach Loich im oberen Pielachtal dem Ausgangspunkt des Pielachtalradweges.
  • Mit den Informationen, die auf dieser Webseite bereitgestellt werden, können Sie auf sich gestellt von Loich in die Wachau, z.B. nach Spitz an der Donau radeln.
  • Steigern Sie Ihr Erlebnis und buchen Sie eine vom Radler-Rast Team geführte, sogenannte insider Tour, die noch dazu in einem Weinkeller endet.
Weinkeller
Weinkeller. © Brigitte Pamperl
  • Eine schöne Radtour am Pielachtalradweg zur Mündung der Pielach in die Donau und am Donauradweg weiter in die Wachau.
  • Das Radler-Rast Team, 2 nette, ortskundige Radwegführer, die persönlich Kontakt mit Ihnen aufnehmen und Ihnen die schönsten Ecken entlang des Weges zeigen, und die wissen, wo man am besten auf ein Glas Wein einkehren kann.
  • Geführte Radtour von Loich in die Wachau
  • Abstecher nach Melk
  • Besuch eines Weinkellers
  • Verkostung von Wachauer Weinen
  • Speisen und Getränke

Die geführte, private Radtour von Loich in die Wachau ist von Mitte April bis Ende Oktober verfügbar.

  • Die Buchung kann telefonisch unter +43 680 301 7720 oder per E-Mail an office@radler-rast.com erfolgen.
  • Buchungen werden bestätigt, nachdem eine Anzahlung von 50 € auf unser PayPal-Geschäftskonto unter dem Link PayPal.Me/radlerrast überwiesen wurde.
  • Der Restbetrag wird am Ende der Tour fällig und kann in bar oder mit Karte bezahlt werden.
  • Diese Tour ist eine private Tour für 2 bzw. 4 Personen.
  • 2 Personen pro Buchung sind erforderlich.
  • Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
  • Treffpunkt in Loich ist um 10:00 Uhr.
  • Dauer ca. 6 – 8 Stunden.
  • Die private, geführte Tour am Pielachtalradweg mit Weinverkostung in der Wachau kostet € 590,00 für 2 und € 690,00 für 4 Personen.
  • Für kleine Gruppen ab 5 Personen schicken Sie uns bitte ein unverbindliche Buchungsanfrage.

Die Stornierungsbedingungen sind:

  • Bis 60 Tage vor Tag 1 der Reise 10% des Preises
  • 59. bis 27. Tag vor Tag 1 der Reise 30% des Preises
  • 28. bis 15. Tag vor Tag 1 der Reise 50% des Preises
  • 14. bis 6. Tag vor Tag 1 der Reise 75% des Preises
  • 5. bis 1. Tag vor Tag 1 der Reise 90% des Preises

Bei Nichterscheinen 100% des Preises

    • Bei Fragen zur geführten Radtour von Loich in die Wachau wenden Sie sich bitte direkt an das Radler-Rast Team.

Das Radler-Rast Team beantwortet Ihre Fragen zum Radurlaub in der Wachau

    • Die Telefonnummer ist: +43 680 301 7720.
    • Sie sprechen direkt mit Frau Mag. Pamperl oder Herrn Schlappack.

 

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